Passstifte für Kipphebel

von wolle am 15.Nov.2001 22:30 (vorlesen)

Wie bekomme ich die Passstifte, die die Kipphebel auf ihren Wellen heraus ? Hat jemand da Erfahrung ?

von Volker am 15.Nov.2001 22:41 (vorlesen)

hi Wolle,
ich spanne die Passstifte in einen Schraubstock ein und drehe die Ventilkopf hin und her und ziehe dabei den Kopf noch zu mir hin

von Gunnar am 16.Nov.2001 23:32 (vorlesen)

Hallo Wolle,

es gibt noch eine Methode. Mit einer scharfen Dreiecksfeile eine hackenförmige Kerbe in die Stifte feilen. Die Stifte durch die Ventileinstellöffnung und einem Körner (mit flachem Kopf) und einem Hammer durch leichte Schläge vorsichtig nach unten herauslösen.

von alttec am 16.Nov.2001 09:31 (vorlesen)

Hallo Wolle,

da hast Du Dir ja einen schönen Job ausgesucht. Ich mach es auch so wie Volker. Aber: Ich habe vom Schraubstock die Backen so angefext, dass sie pracktisch in den Kopf passen und die Backen satt an den Stiften greifen. Wenn sich nichts tut und das kommt gern vor, bekommst Du die Teile nicht zersörungsfrei raus (neue habe ich liegen). Man muss es dann, vorsichtig, mit Temperatur versuchen.

von Harald am 16.Nov.2001 20:12 (vorlesen)

Auf das Thema warte ich ja schon lange ...
Da hat sich Honda ja auch nix (Gutes) dabei gedacht.
Probiere es, wie von Volker beschrieben, das klappt aber oft nicht, weil der Überstand halt nicht sehr groß ist. Ansonsten geht auch: M6-Mutter einschlagen und festschweißen, damit man mehr "Fleisch" zum Anpacken hat. Was auch geht, aber aufwendig ist: Von oben ein Loch bohren und rausschlagen; allerdings muß man oben Planflächen schaffen und genau zielen (nicht jedermanns Sache).
Ich feile/schleife die Stifte vor dem Einbau immer ein wenig ab, so daß sie satt von Hand reinzudrücken sind. Damit hat man es beim nächsten Ausbau dann leichter.

von wolle am 16.Nov.2001 23:05 (vorlesen)

Hallo Harald,
Mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als die von Dir vorgeschlagene Brachialmethode. Das hätte man seitens Honda besser lösen können.
Bis bald beim nächsten Treff

von Harald am 16.Nov.2001 23:33 (vorlesen)


Hi Wolle,
manchmal geht's auch so:
- Gripzange _sehr_ fest auf den Stift setzen
- Kopfdeckel gut auf der Werkbank mit einer fetten Schraubzwinge befestigen
- Von oben durch's Ventildeckelloch einen stabilen Bolzen o.ä. auf die Spitze der Gripzange setzen
- Bolzen gut festhalten (evtl. ein Helfer)
- ein _satter_ Schlag ... tatam

Entweder man hat Glück oder die Gripzange fliegt weg ;-)

von Gunnar am 16.Nov.2001 23:43 (vorlesen)

Auch eine prima Idee, nicht schlecht! Viele kleinere Schläge machen es aber sicherlich auch, vorausgesetzt die Zange sitzt wirklich gut fest.

von Harald am 19.Nov.2001 12:38 (vorlesen)

Hallo Gunnar,

meiner Erfahrung nach können die Stifte so bombenfest sitzen, u.a. auch dadurch dass sich die Bohrung der Welle mit der Zeit zu einem leicht ovalen Querschnitt verzieht, daß Du nur eine Chance hast, wenn Du einen möglichst satten Schlag führen kannst, damit sich die Verklemmung löst. Aber es ist nicht jedesmal gleich. Machmal geht es einfach, manchmal ist es eine Tortour.

von omagott am 21.Nov.2001 17:35 (vorlesen)

ich glaub das es der einzelne ordentliche schlag macht.... weil nämlich die haftreibung immer grösser ist als die gleitreibung... wenns also erst mal rutscht ist es dann egal, aber bis es rutscht muss man über einen nicht unerheblichen widerstand drüber.
meine frage: kann das sein das die stifte bei der s bombenfest sitzen und es bei köpfen von der r leichter ist die stifte rauszuholen? vielleicht hat honda ja da was geändert. 1 kilo hammer rules.

von Harald am 21.Nov.2001 18:48 (vorlesen)

Unterschiede zwischen "S" und "R", auch nicht zwischen 250er und 500er gibt es hier nicht.
Alles derselbe Sch...wachsinn.