Zylinderkopfdichtung

von Lars B. am 16.Dec.2001 05:55 (vorlesen)

Hallo,
Ich habe vor kurzem eine Zubehörkopfdichtung (Goetz) eingebaut.
Nachdem, was ich schon im Forum gelesen habe, raten sehr viele Schrauber davon ab und ich habe schon ein schlechtes Gewissen.
Wo ist der Vorteil bei einer Originalen, außer daß man sie evtl. nochmal verwenden kann.
Meine ist an der Auflage zwar nicht aus aus Aluminium, aber von der Fa. Reinz, die Ersausrüster bei KFZ-Dichtungen sind.

von Henker am 16.Dec.2001 18:17 (vorlesen)

Wenn die Dichtung schon eingebaut ist, dann ist es eh schon wurscht. Ist sie undicht, fliegt sie raus und du baust eine Originale ein. Wenn sie dicht ist, dann ist es gut und du hast sowieso keine Probleme. Beim Einbau muß man halt drauf achten, daß alle Ölbohrungen frei sind, sonst brauchst Du bald eine neue Nockenwelle...

von omagott am 16.Dec.2001 19:59 (vorlesen)

Seh ich auch so, Henker...klingt sehr lustig falls die dichtung dann durchbläst... macht so ein nettes zwitschern, du machst das moped aus um mal nachzuschaun, dann springt sie nichtmehr an....also falls das passiert nicht erschrecken.

von Dirk aus Kiel am 17.Dec.2001 08:37 (vorlesen)

moin leutz!
weiha! was muss ich lesen? 'ne originale dichtung einbauen, weil man sie "nochmal" verwenden kann?! eine kopfdichtung (und eigentlich alle dichtungen) werden nur EINMAL verbaut, weil sie -wenns flächendichtungen sind- beim zusammnebau gepreßt werden und so ihre dichtwirkung aufbauen. bei gehäusedichtungen kann man schon mal dichtmasse verwenden um den effekt zweimal zuhaben, aber 'ne kopfdichtung ist nur für den einmaligen gebrauch bestimmt.

von Volker am 17.Dec.2001 11:02 (vorlesen)

das stimmt so nicht ganz,
selbst Honda, auch wenn nur hinter vorgehaltener Hand, verweißt auf eine zweite Chance für diese Mehrscheiben-Metall-Dichtung.
Ich persönlich bin auch der Meinung, auch wenn die Dichtung schmerzlich teuer ist, jedesmal eine neue zu benutzen.

von omagott am 17.Dec.2001 20:21 (vorlesen)

nicht reden Dirk, handbuch lesen können wir alle hier. ich kenn nen haufen leute die ihre xl kopfdichtung mehrfach hergenommen haben, hat nie ärger gegeben (drehmo schlüssel sollte man aber schon besitzen).

imho ist das so das honda sich den rücken freihalten will, wenn die neue dichtuntg in der werkstatt verbaut wird, von wegen garantie.
wenn man selbst schraubt macht man im leckfall (noch nie aufgetreten, außer mit der billigen papierdichtung) halt den kopf runter und dann wieder drauf. wir sind das ja gewohnt.

von omagott am 17.Dec.2001 20:30 (vorlesen)

muß nochwas dazuschreiben... weil ich da dichtmasse les. ne normale papierdichtung kann man ohne probleme mehrfach hernehmen sofern sie am stück aus dem motor rauskommt.

bleibt auch dicht wenn man die dichtung und die dichtfläche vorher penibel sauber macht.

was mich extrem stört ist über dichtmasse was zu lesen. Bärenscheiße hat im xl motor nix verloren, die leute die das zeug hernehmen haben meistens kein maß...was zuviel ist fährt im motor spazieren und setzt dann das ölpumpensieb zu...von mal zu mal mehr, weil solche leute es dann auch nicht für nötig halten das sieb zu reinigen..
hatte ich erst vor 2 wochen bei einem motor und das war leider auch nicht das erste mal.
wichtig ist beim dichtung anziehen wie gesagt die sauberkeit und das man von links nach rechts oder von rechts nach links anzieht...damit die dichtung sich so hinlegen kann wie sie will, nicht irgendwie über kreuz anknallen

von Volker am 18.Dec.2001 08:44 (vorlesen)

nanan, omagott,
so schlimm ist das doch nicht mit der Di-Masse. In einem Bereich können gerade wir XL´er nicht darauf verzichten, Zylinderkopf. Es sei den, wir schaffen es endlich eine bessere Methode zu entwickeln. z.B Nut in der Dichtfläche mit O-Ring.

von Dirk aus Kiel am 18.Dec.2001 08:46 (vorlesen)

na, das macht ja spaß. man antwortet hier im forum auf einen beitrag und dann kommst du her und tritts einem derbe vors schienenbein. :-(

was ich geschrieben habe, ist die lehre oder vielmehr das, was man in der lehre beigebracht bekommt. und das ist bestimmt nicht verkehrt.

wenn du hier deine schraubererfahrungen schreibst, ist das ja ok, aber mich (und andere auch) gleich abzuurteilen als einen der das ölsieb nicht sauber hält und dergl. mehr....feiner stil! ruhig weiter so, dann macht das forum hier richtig spaß!

von webmaster am 18.Dec.2001 16:18 (vorlesen)

hi omagott und dirk,
wir wollen diese diskussion jetzt beenden. jeder hat seine meinung kundgetan und alle anderen sind verwirrt, was den nun genau zu tun ist.
ich denke es ist aus beiden meinungen jede menge wahrheit dabei und erfahrungen sollte jeder xlér selbst machen. ich werde mir zuhause ein fazit für dieses thema überlegen und es in der themensammlung euch und allen anderen zeigen.
nix für ungut ihr beiden, vielleicht habt ihr ja auf dem nächsten treffen die chance euch persönlich zu treffen. :-))
gruß euer webmaster

von Rainer am 18.Dec.2001 16:22 (vorlesen)

nana Leute, wer wird sich denn im alten Jahr noch in die Wolle kriegen? Immer schön locker bleiben, jeder macht eben andere Erfahrungen. Ich habe im Übrigen noch nie ernsthafte Probleme bekommen, wenn ich Dichtungen aus dem Zubehör verbaut habe, allerdings kommt dann bei jedem Öffnen auch ne neue Dichtung rein. Bei Papierdichtungen denke ich ist gegen ein wenig gute Dichtmasse nichts einzuwenden, wenn man sparsam damit umgeht, nicht jeder hat gerade einen Händler um die Ecke und mit Louis Universalpapier eine Dichtung am Sonntagnacht schnitzen ist auch nicht immer der Hit. Das mit der Nut im Ventildeckel nimmt reele Formen an, ich denke im Januar gibts da ein neues Info-update. Es wird aber auch mit O-Ringschnur empfehlenswert sein ein bischen Dichtmasse zu verwenden, vor allem an den Köpfen, die schon größere Gewinde eingepflanzt bekommen haben.

von omagott am 18.Dec.2001 16:54 (vorlesen)

na da hab ich ja was losgetreten... erstmal sorry nach kiel, ist wohl etwas schärfer rübergekommen als es sollte, das mit der dichtmasse ging nicht direkt gegen dich, Dirk.
Wenn ich auf dichtmasse und hobbyschrauber stoße ist es halt oft so das nach der maxime viel hilft viel gebastelt wird, ob das nun drehmoment ist oder die gute bärenscheiße.
Es ist so das ich inzwischen einiges an XT und Xl motoren gesehen hab bei denen die schmierung dank ölsieb bzw. zugesetzter ansaugglocke unterblieben ist, gibt kopfsalat oder fein angelaufene pleuellager.

von Dirk aus Kiel am 18.Dec.2001 17:54 (vorlesen)

moin leutz,

is scho recht! hat halt jeder seine sichtweise. ich denke, mit 'nem bierchen auf'm xl-treffen läßt sich das schon wieder einrenken, oder? ;-)

von Rasit am 24.Dec.2001 21:02 (vorlesen)

Tach Leude!
Ente jut, alles jut. Finds prima wie schön ernsthaft diskutiert wird. Man kann wohl von jedem ein bißchen lernen, es macht wohl jeder seine persönlichen Erfahrungen, oder?! Bei den Frauen gibts ja wohl auch nich Universallösungen, oder doch? Nix für ungut, ich benutz auch mal, wenn ich knapp bei Kasse bin die alte Dichtung, ich bin auf jeden Fall Anhänger von Gewindeeinsätzen und bearbeiteten Dehnschrauben und Elastosil.