Schwinge

von Henker am 21.Oct.2001 11:10 (vorlesen)

Als langjähriger Winterfahrer war es vor kurzem notwendig, die Schwinge vom Rost zu befreien. Nach dem Sandstrahlen zeigte sich, daß im hinteren Bereich die Bleche schon porös waren. Ein weiterer Einsatz schien erstmal nicht möglich. Aufschweißen ging auch nicht, da kaum Material da war zum Ansetzen. Erst mit Hilfe von Blechen, die um den defekten Bereich gelegt und anschließend verschweißt wurden, erhielt die Schwinge wieder Stabilität. Jetzt habe ich die Schwinge kunststoffbeschichten lassen und die Hohlräume mir Fertan und Hohlraumwachs behandelt.
Es bot sich an, das Pro-Link auch gleich zu überprüfen, obwohl die Federung noch ganz gut zu sein schien. Der Ausbau zeigte jedoch, daß -trotz jährlichem Abschmieren der Buchsen- die Gelenke fest waren. Dies hatte zur Folge, daß die Bolzen im Rahmen arbeiteten und die Bohrungen ausnudelten. Ein neues, komplettes Pro-Link kostet inklusive aller Buchsen, Dichtungen... ca.350,-DM. Wie man den Rahmen retten kann, weiß ich noch nicht.
Um mir und euch diese Scherereien in Zukunft zu ersparen, empfehle ich, das Pro-Link häufiger (als einmal jährlich) und mit Wasserfestem Fett oder MoS2 abzuschmieren und die Schwinge rechtzeitig zu entrosten und zu versiegeln.

von omagott am 21.Oct.2001 18:34 (vorlesen)

Molypaste klingt gut....hab ein prolink an einer ziemlich verknießten xl auseinandergenommen um die sich sicher seit ewigkeiten keiner mehr gekümmert hat, nix mit jährlichem abschmieren und so... da war auch molypaste drin.
alles bene, nur wollte das zeug nicht aus den buchsen raus..bremsenreiniger und viel liebe hilft aber.
sehr empfehlenswert auch auf dem bremsnocken und den führungen durch die bremsankerplatte. da allerdings nur homöopathisch, also mit der zahnbürste aufgetragen.... hat in der bremse nichts verloren, man wäscht sich auch die finger von dem zeug bevor man die beläge auch nur anfaßt, wenn man die bremsen überholt. Dann hat man aber auf lange ruhe vor bremsenverdruß.