Auf den Spuren von " tausend und einer Nacht "

Anders als bei den vorherigen Reisen machte ich mich im Juni 1994 alleine auf die Reise. Auf dem Landweg bis nach Jordanien soll es gehen. Langweilige Autobahnfahrt über Berlin, bis nach Prag in ein einem Rutsch. Von hier führt mich der Weg über Budapest, Rumenien bis an die Schwarzmeerküste Bulgariens. In einem kleinen privaten Hotel, abseits des großen Touristenrummel genieße ich zwei Wochen Ruhe und Sonne. Noch unsicher bei der Abfahrt in Hamburg, freue ich mich immer mehr alleine unterwegs zu sein. Auf niemanden muß ich Rücksicht nehmen. Trotz netter Umgebung fahre ich weiter nach Süden. Die große Stadt Istanbul am Bosporus erwartet mich.

3 1/2 Wochen nach Abfahrt aus Hamburg stehe ich an der türkisch-syrischen Grenze. Es ist sehr warm. Trotz großen Andrangs klappt der Grenzübergang ohne Zeitverluste. In Syrien gibt es viel zu sehn.

    Säulen in Palmyra

                                                                                               

Weiter von Palmyra geht es direkt nach Süden. Die Grenze von Jordanien ist nicht mehr weit. Eine der bekanntesten Orte von Jordanien ist die Höhlenstadt Petra

Petra am frühen Morgen.






Um zur Höhlenstadt Petra zu kommen, geht es durch eine gigantische Schlucht. Viele verschiedene Gesteinsfarben lassen ein Farbenspiel zwischen Sonne und Schatten zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.














Schatzhaus des Pharao ( Khazne Fara'un )
Hier wurde ein Indiana Jones Film gedreht.
Die zweistöckige und fast 43m hohe Fassade ist beeindruckend.

























Höhlengräber in der Steinwand




                       Ed Deir


Einen weiteren Höhepunkt auf der gesammten Reise soll das Wadi Rum sein. Diese riesigen Felsformationen sind in Millionen von Jahren entstanden. Hier leben noch viele Normaden.

 was für ein Größenunterschied                                                 

Das Wadi Rum in voller Breite      

   

Ausgefahrene Spurrillen durchziehen den Wadi Rum oft kilometerweit. Immer wieder finden sich unerforschte Ecken. Es lassen sich romantische Schlafplätze finden.

Am Tag scheint die Sonne so gnadenlos, daß Mensch und Tier im Schatten Schutz suchen.



                                                        








Das Wadi hat es so richtig in sich. Es sieht eingentlich ganz einfach aus. Aber der Sand ist tief und weich. Und so optimal leicht bin ich auch nicht beladen. Da hilft nur schieben und buddeln. Bei Temperaturen um 40 Grad im Schatten nicht immer ein Vergnügen.













   ohne  Worte

Nur noch wenige Kilometer vom Wadi Rum entfernt, liegt das Rote Meer. Der jordanische Teil ist nicht sehr groß. So liegen Ägypten, Saudi-Arabien und Israel in Sichtweite.        

                                            das Ziel ist erreicht !!!!!!!

                         

Das Rote Meer lockt mit einer  einzigartigen Fisch- und Korallenwelt und immer gutem Wetter nicht nur Taucher an. Hier kann ich in Ruhe die letzten Eindrücke verarbeiten und spanne ein wenig aus.

Zurück geht es an der israelischen Grenze , vorbei am Toten Meer bis nach Damaskus. Der Weg bis in die Türkei lege ich in wenigen Tagen zurück. In Antalya hat mich die Welt wieder zurück. Ich verbringe hier auf einem Campingplace noch zwei herrlich faule Wochen, bevor ich mit dem Schiff direkt nach Venedig fahre.

Nach fast 11 Wochen und knapp 10500 km treffe ich in Hamburg wieder ein. Die XL hat durchgehalten, trotz zum Schluß heftiger Geräusche.

erstellt am 14.4.97
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